Preußen
Europas
Königshäuser
Der
Adler - ein Emblem das bis heute geblieben ist. Heute ziert der Adler den
deutschen Bundestag...
Die Entstehung des Königreiches
Rang, Reputation und Prestige eines Fürsten
waren im Mittelalter wichtige politische Faktoren. Kurfürst Friedrich III. von
Brandenburg (1657-1713) kam daher die Tatsache sehr gelegen, dass das Herzogtum
Preussen seit 1660 keiner anderen Krone mehr unterstand, also souverän war. Das
ermöglichte es ihm, dessen Erhebung Preussens zum Königreich und siene eigene
zum König. Damit versuchte er vor allem, die Ranggleichheit mit dem Kurfürsten
von Sachsen, und mit dem Kurfürsten von Hannover zu wahren. Kaiser Leopold I.
stimmte daher zu, dass er als Herrscher seiner ausserhalb des Reichs gelegenen
Territorien, also für das bisherige Herzogtum Preussen, den Königstitel führen
dürfe. So krönte sich der Kurfürst am 18. Januar 1701 als Friedrich I. in
Königsberg eigenhändig zum "König in Preussen". Die einschränkende
Titulatur "in Preussen“ war nötig, weil die Bezeichnung als "König
von Preussen“ als Herrschaftsanspruch auf das gesamte preussische Gebiet
verstanden worden wäre. Da das Ermland und Westpreussen damals aber noch
polnisch waren, hätte dies Konflikte mit dem Nachbarland heraufbeschworen,
dessen Herrscher noch bis 1742 den Titel eines "Königs von Preussen“
beanspruchten.
Herscher
und ihre Geschichte...
Friedrich Wilhelm I. der Sohn Friedrichs I.,
Friedrich Wilhelm I. (1713–1740) gilt als der eigentliche Schöpfer des
preussischen Beamtentums und des stehenden Heers, das er zu einem der
schlagkräftigsten in ganz Europa ausbaute. Angesichts der Grösse des Heers im
Verhältnis zur Gesamtbevölkerung spottete Voltaire später, Preussen sei kein
Land, das sich eine Armee, sondern eine Armee, die sich ein Land halte. Der
Soldatenkönig - wie Friedrich Wilhelm I. auch genannt wurde - erwarb 1720 von
Schweden Vorpommern bis zur Peene. Am 31. Mai 1740 bestieg sein Sohn Friedrich
II. – später auch "Friedrich der Grosse“
genannt – den Thron. Als Kronprinz eher der Philosophie und den schönen
Künsten zugeneigt, liess er noch in seinem ersten Regierungsjahr die
preussische Armee in Schlesien einmarschieren, auf das die Hohenzollern
umstrittene Ansprüche erhoben. In den drei Schlesischen Kriegen (1740–1763)
gelang es ihm, die Eroberung gegen Österreich zu behaupten. Im Siebenjährigen
Krieg (1756–1763), sogar gegen eine Koalition aus Österreich, Frankreich und
Russland. Dies war der Beginn der preußischen Großmachtstellung in Europa und
des preußisch-österreichischen Dualismus im Reich. In den letzten 23 Jahren
seiner bis 1786 währenden Herrschaft förderte Friedrich II. den Landesausbau
und die weitere Besiedelung brandenburgisch-preussischer Gebiete, etwa des
Oderbruchs. Firedrich II schaffte er die Folter ab, führte die Schulpflicht
ein, schuf das Allgemeine preussische Landrecht und lockte mit der Gewährung
völliger Glaubensfreiheit weitere Menschen ins Land. Gemeinsam mit Österreich
und Russland betrieb Friedrich die Zerstückelung Polens. Bei der ersten Teilung
Polens 1772 fielen Polnisch-Preussen, der Netzedistrikt und das Fürstbistum
Ermland an Friedrich II., so dass er sich nun König von Preussen nennen konnte.
Unter Friedrich Wilhelm II. (1786–1797) beteiligte sich Preussen zunächst an
den Koalitionskriegen gegen das revolutionäre Frankreich, schied aber nach dem
Frieden von Basel 1795 für mehr als ein Jahrzehnt aus der antifranzösischen
Allianz aus. Erst als 1806 Verhandlungen mit Frankreich über die Aufteilung der
Machtsphären in Deutschland scheiterten, flammte der Krieg wieder auf. In der
Schlacht bei Jena und Auerstedt erlitt Preussen allerdings eine vernichtende
Niederlage gegen die Truppen Napoleons I. und der ; Staat verlor 1807 im
Frieden von Tilsit etwa die Hälfte seines Gebietes. Die Niederlage Preussens
hatte eine Erneuerung des Staates unumgänglich gemacht. Mit den
Stein-Hardenbergschen Reformen unter Leitung von Freiherr vom Stein,
Scharnhorst und Hardenberg wurde das
Bildungswesen neu gestaltet, 1807 die Leibeigenschaft der Bauern aufgehoben und 1808 die Selbstverwaltung der Städte eingeführt. 1810 wurde die Gewerbefreiheit eingeführt. Nach der Niederlage Napoleons in Russland kündigte Preussen das Bündnis mit Frankreich auf und beteiligte sich ab 1813 in den sogenannten Freiheitskriegen an der anti-französischen Koalition. Preussische Truppen unter Marschall Blücher trugen in der Schlacht von Waterloo 1815 entscheidend zum endgültigen Sieg über Napoleon bei.Preussen erhielt beim Wiener Kongress 1815 beinahe sein altes Staatsgebiet zurück, zudem den Rest Vorpommerns, den nördlichen Teil des Königreichs Sachsen, Westfalen und die Rheinprovinz.
Bildungswesen neu gestaltet, 1807 die Leibeigenschaft der Bauern aufgehoben und 1808 die Selbstverwaltung der Städte eingeführt. 1810 wurde die Gewerbefreiheit eingeführt. Nach der Niederlage Napoleons in Russland kündigte Preussen das Bündnis mit Frankreich auf und beteiligte sich ab 1813 in den sogenannten Freiheitskriegen an der anti-französischen Koalition. Preussische Truppen unter Marschall Blücher trugen in der Schlacht von Waterloo 1815 entscheidend zum endgültigen Sieg über Napoleon bei.Preussen erhielt beim Wiener Kongress 1815 beinahe sein altes Staatsgebiet zurück, zudem den Rest Vorpommerns, den nördlichen Teil des Königreichs Sachsen, Westfalen und die Rheinprovinz.
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