суббота, 31 января 2015 г.

Rezept

Shish Kebab

Zutaten:

800 - Gramm Lammfleisch (Keule, ausgelöst)
Sardellenpaste
2 TL - Zitronensaft oder Zwiebelsaft
1 - Knoblauchzehe
3 EL - Olivenöl
1 EL - Senf
1 TL - Koriander frisch gemahlen
Salz, Pfeffer, Pfeffer aus der Mühle
Grillspieße

Zubereitung:

Marinade: Öl, Senf, Koriander, Zitronensaft, Pfeffer, Sardellenpaste und die zerdrückte Knoblauchzehe vermischen. Lammfleisch in mundgerechte Stücke schneiden und zumindest drei Stunden über Nacht in der Marinade ziehen lassen. Fleisch auf die Grillspieße stecken. 10 Minuten von allen Seiten grillen.

                                                       Guten Appetit!

пятница, 30 января 2015 г.

Rezept

Kimbap

Zutaten:

300 g - Reis (Rundkornreis bzw. Klebreis)
8 - Noriblätter (Seetangblätter), geröstete
2 - Ei(er)
Salz
Pfeffer
1 große - Möhre(n)
1 - Rettich, eingelegter (alternativ Gewürzgurken)
1/2 - Salatgurke(n)
Essig
Sojasauce
2 EL - Sesam
 evtl.    Wasabipaste

Zubereitung:

Nebenbei in einer Pfanne den Sesam rösten. Anschließend aus der Pfanne nehmen. Eier aufschlagen, mit Salz und Pfeffer verquirlen und in der Pfanne als Omelette braten. Danach aus der Pfanne nehmen und in ca. 1 cm dünne Streifen schneiden. Mohrrübe säubern und in dünne Streifen schneiden. Dann in der Pfanne anbraten, bis sie etwas weich wird. Die halbe Gurke nicht schälen. Sie wird längs halbiert und das Ende sowie das Fleisch im Inneren entfernt. Anschließend in Streifen schneiden, salzen mit Essig beträufeln und etwas ziehen lassen. Danach ebenfalls kurz anbraten. Den eingelegten Rettich in Streifen schneiden. Etwas Reis (ca. 1/8 der Menge) in eine Schüssel geben. Eine Prise Salz sowie Sesam dazugeben. Essig und Sojasauce (jeweils 1 TL) vorsichtig zugeben und so lange mischen, bis der Reis eine relativ geschmeidige Konsistenz hat.  1 Noriblatt auf eine Bambusmatte legen. Reis darauf so verteilen, dass er das Blatt gleichmäßig bedeckt. Die Ränder jeweils nicht bedecken (mind. 1 cm Abstand lassen). An einem Rand (oben) mehr Platz übrig lassen (etwa 5 cm). Jeweils 1 Streifen Mohrrübe, Gurke, Rettich und Omelette eng beieinander quer auf den Reis legen. Nicht zu nah an den unteren Rand legen! Das Noriblatt vorsichtig mit Hilfe der Matte eng einrollen (nicht zu locker!). Kurz vor dem frei gelassenen Ende des Blattes anhalten und es mit etwas Wasser anfeuchten. Dann den Rest aufrollen und andrücken. Die Rolle ein paar Minuten ruhen lassen. Mit einem scharfen, angefeuchtetem Messer zunächst die Enden der Rollen abschneiden dann den Rest in etwa 1,5 cm dicke Stücke schneiden und auf einem Teller anrichten. Stückchen zum Verzehr in eine Mischung aus Sojasoße und Wasabipaste dippen.

                                                                 Guten Appetit!


Tipp: Erst kurz vor dem Verzehr schneiden, damit der Kimbap nicht austrocknet. Man kann die Rollen auch in Alufolie ein bis zwei Tage lagern.


Anmerkung: Die Zutaten der Füllung können je nach Geschmack variiert werden. Denkbar sind Gewürzgurken, Spinatblätter, Fisch, Fleisch, Wurst, Käse.

четверг, 29 января 2015 г.

Rezept

Russische Maultaschen mit Kartoffelfüllung

Zutaten:

1 kg - Mehl
4 - Ei(er)
1 TL - Salz
1 Glas - Milch
Für die Füllung:
500 g - Kartoffel(n)
2 große - Zwiebel(n)
Salz
50 g - Öl
Muskat
2 - Lorbeerblätter

Zubereitung:

Aus Mehl, Eiern, Salz, Milch und Wasser (beim Kneten langsam dazugeben) einen Nudelteig herstellen und den Teig 30 Minuten zugedeckt in einer Schüssel ruhen lassen. Die Kartoffeln in der Schale gar kochen. Danach zu Kartoffelpüree verarbeiten. Die Zwiebeln auf Stufe 3 (Elektroherd) etwas dunkler als goldgelb im Sonnenblumenöl anbraten, aber nicht verbrennen. Heiß über das Kartoffelpüree gießen, verrühren und mit Salz und Muskat abschmecken. Den Teig dünn ausrollen und mit einem großen bemehlten Trinkglas Kreise ausstechen. Jeweils etwas Füllung in die Mitte der Kreise geben, umklappen und die Ränder fest zusammendrücken. Wasser mit 2 Lorbeerblättern in einem großen Topf zum Kochen bringen, die Wareniki vorsichtig hinein gleiten lassen und etwa 5 Minuten bei Mittelhitze im leicht siedenden Wasser gar ziehen lassen, bis sie oben schwimmen.

                                                       Guten Appetit!

среда, 28 января 2015 г.

Rezept

Eisbein-Sülze, hausgemacht

Zutaten:

1 ¼ Liter - Wasser
1.2 kg - Eisbein
2 - Füßchen oder Häckchen
zwecks Gelierung
2 - Möhren
2 - Zwiebeln
1 Stück - Sellerieknolle
1 Stange - Porree
3 - Lorbeerblätter
8 - Wacholderbeeren
2 TL - Senfkörner, 2 TL - schwarze
Pfefferkörner
2 TL - Kümmel, Salz, schwarzer
Pfeffer, 8 Gewürznelken
2 EL - Instant-Brühe oder Vegeta
die Füßchen längs vom
Metzger einhacken lassen

Zubereitung:

Wasser zum Kochen bringen. Das gründlich gewaschene Eisbein mit den Pfötchen bzw. Häckchen hineingeben. Das Fleisch sollte vom Wasser gerade bedeckt sein. Die Gewürze, das Suppengemüse und die Zwiebeln zugeben. Nach gut 2 Std. das Eisbein aus der Brühe nehmen und fein zerkleinern. Die Brühe durch ein grobes Sieb streichen. Senfkörner und Kümmel dürfen ruhig mit hinein. Die Brühe in die Schüssel mit dem zerkleinerten Fleisch gießen. Die Sülzmasse mit 2-3 EL Essig, je nach Geschmack, und evtl. noch mit Salz abschmecken. Eine Nacht im Kühlschrank fest werden lassen. Die obenauf liegende Fettschicht vorsichtig entfernen. Dazu leckere Bratkartoffeln und Remouladensoße servieren. Schmeckt natürlich auch auf einem kräftigen Bauernbrot ausgezeichnet. Remouladensoße, selbstgemacht, findet Ihr in meinem Kochbuch. Heute, am 18.02.2010, habe ich endlich wieder meine geliebte Sülze slebst gemacht. Da habe ich doch gleich ein paar Fotos für Euch eingestellt.

                                                  Guten Appetit!

вторник, 27 января 2015 г.

Rezept

Pizza Salami- spezial

Zutaten:

Für den Teigboden:
120 g - Mehl
1 Prise - Salz
1 gestrichener TL - Trockenhefe
1 EL - Öl
Ca. 10 - 12 EL - lauwarmes Wasser
Für den Belag:
4 EL - Tomatenmark 3-fach-konzentriert
aus der Tube , oder Konserve
4 EL - kaltes Wasser
Salz
Getrocknetes Pizzagewürz nach Geschmack
1 - 2 Tomaten, je nach Größe
1/3 von einer grünen - Paprikaschote,
2 frische - Champignons
1 Scheibe gekochter - Schinken
Etwa 50 g - Salami
100 - 120 g - geriebener Käse
1 - 2 EL - Olivenöl zum Beträufeln der Pizza

Zubereitung:

Für dieses Pizza Rezept zuerst einen Hefeteig für den Teigboden zubereiten. Mehl mit Salz, Trockenhefe, Öl und etwa 10 - 12 EL lauwarmes Wasser( oder auch mehr oder weniger) je nach Mehlbeschaffenheit, zu einem festen, aber noch gut elastischen Teig kneten. Zugedeckt in einer Schüssel an einem warmen Ort bis zum doppelten Volumen aufgehen lassen. Ganz schnell geht dies, wenn Sie die kleine Schüssel mit Teiginhalt in eine größere Plastikfolie einpacken und so in den auf 50 ° C vor geheizten Backofen zum Aufgehen stellen. Anschließend den Teig auf einer mit Mehl bestreuten Arbeitsfläche nochmals gut mit den Händen durchkneten. Auf die Größe des Pizzablechs oder anderen Backform auswellen, dabei einen kleinen etwas dickeren Rand formen, damit man die Pizza nach dem Backen gut in die Hand nehmen kann. Für den Belag Tomatenmark mit kaltem Wasser in einer kleinen Schüssel glatt rühren. Mit Salz und Pizzagewürz nach eigenem Geschmack würzen, dabei mit dem Salz etwas sparsamer umgehen, da ja noch reichlich salziger Belag darüber kommt. Diese Tomatenmark Mischung auf den Teigboden aufstreichen. Den geriebenen Käse darüber geben, etwas Käse für später noch übrig lassen. Tomaten in sehr dünne Scheiben, grüne Paprikaschote in kleine Würfel schneiden. Die Champignons in sehr dünne Scheiben, den Schinken in schmale Streifen, die Salamischeiben halbieren oder vierteln. Dies alles gut verteilt auf den geriebenen Käse aufstreuen. Ganz wichtig, die Tomatenscheiben leicht salzen. Die Pizza zu Schluss nochmals ganz dünn mit Käse bestreuen, eine Prise Kräuter und mit Olivenöl beträufeln. Bei etwa 230° - 250 ° C, auf der untersten Einschubleiste stehend, je nach Backofenart, 12 - 20 Minuten backen, bis ein schöner knuspriger Teigrand sichtbar wird.

                                                       Guten Appetit!

понедельник, 26 января 2015 г.

Rezept

Pelmeni

Zutaten:

Für den Teig:
2 - Eier
250 ml - Wasser lauwarm
0.5 EL - Salz
1 kg - Mehl
Für die Füllung:
1 kg - Gehacktes vom Schwein
500 Gramm - Zwiebeln
Salz
Pfeffer
Chilli (Cayennepfeffer)

Zubereitung:

Aus Wasser, Salz, Eiern und Mehl einen Nudelteig herstellen. Zwiebeln schälen und sehr fein schneiden, in eine Schüssel zum Fleisch geben, das ganze miteinander vermengen und gut mit Salt, Pfeffer und Cayennepfeffer würzen. Das Gehackte soll möglichst vile Fett enthalten, sonst werden Pelmeni nicht so saftig. Den Teig mit der Hilfe einer Nudelmaschine ausrollen (ca. 1 mm (auf meiner Nudelmaschine ist es die Stufe 5 von 7)) und mit einer runden Form oder einem Glas kleine Kreise mit dem Durchmesser 6 cm ausstechen. In die Mitte des Kreises unsere Füllung geben, zuklappen und die Ränder fest andrücken. Die beiden Enden zusammendrücken, damit eine Form wie bei Tortellini entsteht (siehe Bilder). Die Pelmeni auf eine mit Mehl bestäubte Platte oder ein Backblech legen.In einem großen Topf Wasser kochen und salzen. Pelmeni im Wasser ca. 10 Minuten kochen lassen und raus ehmen. Dazu passt sehr gut eine Tomatensauce, Sahnemerretich oder Creme fraiche.

                                                              Guten Appetit!

воскресенье, 25 января 2015 г.

Rezept

Sülze mit Bratkartoffeln

Zutaten:

2 Gläser - selbsgemachte Sülze
wer keine hat geht auch
gekaufte
1 Scheibe - Bauchspeck
3 kleine - Zwiebeln
Kümmel
Majoran
Salz
Pfeffer
15 kleine - Kartoffeln festkochend
Für das Dressing
3 EL - Griechischer Joghurt 10%
Fett
3 TL - Mayonnaise
Kräuteressig
Oregano
Basilikum
Salz
etwas Milch

Zubereitung:

Die Kartoffeln koche ich als Pellkartoffeln mit Kümmel immer am Tag zuvor, dass sie gut auskühlen. Auch die Sülze zerlasse ich noch mal in einen Topf und verteile sie dann in die Schüsseln. Auch am Tag zuvor und ab in den Kühlschrank zum fest werden. Das Dressing aus Joghurt, Mayonnaise und den Gewürzen herstellen. Und in den Kühlschrank und zu dem Essen reichen. Bei uns mögen es und manche lassen es sein. Nehmen dann nur Zwiebeln. Die Kartoffeln in Scheiben, Zwiebeln und Speck in kleine Würfel schneiden. Öl in der Pfanne erhitzen und zuerst den Speck darin anbraten. Dann die Kartoffeln und beim ersten mal wenden der Kartoffeln die Zwiebeln und Kümmel dazugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Kurz vor Ende erst den Majoran zufügen. Alles lecker auf den Teller anrichten. Fertig ist ein einfaches Leckeres Essen.

                                                                       Guten Appetit

Wolgadeutschen

 Die Wolgadeutschen: nationale Minderheit oder Nation?

In der letzten Zeit wird diese Frage in der einen oder anderen Form in den Massenmedien behandelt. Und ich bin fest davon überzeugt, daß von der Antwort auf diese Frage in vieler Hinsicht die volle Rehabilitierung sowohl der Wolgadeutschen, als auch aller anderen Bürger deutscher Nationalität unseres Landes abhängt. Um auf den Grund dieser Frage zu kommen, ist ein Exkurs in die Geschichte der Wolgadeutschen nötig. In den 60er Jahren des 18. Jahrhunderts waren an der unteren Wolga, nämlich in den Kreisen Kamyschin, Wolsk und Saratow, über 28 000 ausländische Kolonisten, vorwiegend Auswanderer aus deutschen Landen sowie Schweizer, Franzosen und Holländer ansässig. Durch eine besondere Jurisdiktion, die vom Vormundschaftskontor für ausländische Kolonisten in Saratow gesichert wurde, mischten sie sich bis 1871 nicht mit der russischen und ukrainischen Bevölkerung. Das erklärt sich auch aus sprachlichen, religiösen und anderen Unterschieden. Den Angaben der Volkszählung von 1897 zufolge betrug die Zahl der Deutschen hier 395 800 Menschen und vor dem Beginn des ersten Wettkrieges schon 645 000. Im Kreis Kamyschin, Gouvernement Saratow, waren 48,2 Prozent der Bevölkerung Deutsche, im Kreis Nowy Usen 37,7 Prozent und im Kreis Nikolajewsk, Gouvernement Samara, 18,7 Prozent. Betrachtet man die Dynamik des Zuwachses der deutschen Bevölkerung unseres Landes in den 20er und 30er Jahren unseres Jahrhunderts, sieht man, daß in dieser Zeit im südlichen Rußland, einschließlich des Jekaterinoslawer, Chersoner und Taurischen Gouvernements ihre Zahl von 377 800 bis auf 349 400 gesunken ist. Berücksichtigt man die Tatsache, daß Tausende Wolgadeutsche später nach Sibirien, ins Dongebiet, den Nordkaukasus sowie in die Industriezentren des Wolgagebiets weiterzogen, betrug ihre Zahl damals nicht weniger, als die Hälfte der deutschen Bevölkerung in den Grenzen, die nach dem Ersten Weltkrieg und dem Bürgerkrieg gesetzt wurden. Ein stürmischer Zuwachs der Wolgadeutschen Bevölkerung (trotz des fehlenden Zustromes der Deutschen aus dem Ausland und der Massenübersiedlung in andere Gebiete des Landes sowie in die USA, Kanada und die Staaten Lateinamerikas) ist auf eine hohe Geburtsrate sowie, und das in erster Linie, auf die schwache Assimilation als Folge der Isoliertheit der Deutschen zurückzuführen. Sie ließen sich unter ganz neuen geographischen und klimatischen Bedingungen nieder, lebten unter Russen, Ukrainern, Kasachen und anderen Völkern, entwickelten in ihrer Urheimat unbekannte Landwirtschafts- und Industriezweige. Darum fühlten sich die Wolgadeutschen Kolonisten immer mehr als ein neues ethnisches Gebilde mit einzigartigen Kultur, Volkskunst und Literatur und unterschieden sich deutlich von den Deutschen in der Metropole. Davon zeugen viele Fakten. Der sowjetische Sprachwissenschaftler A. I. Domaschnew, der linguistische Besonderheiten der Sprache deutscher Völkerschaften in verschiedenen Ländern erforschte, schrieb über das ethnische Bewußtsein der in den 70er bis 80er Jahren des 19. Jahrhunderts nach Argentinien ausgewanderten Wolgadeutschen und hob dabei hervor, daß “diese Tatsache in ihrem Bewußtsein und Erinnerungen, in der Sprache, in Sitten und Gebräuchen eine tiefe Spur hinterlassen hat". Mehr noch, wenn sie über ihre Heimat sprechen, meinen sie nicht Deutschland, sondern Rußland. Ähnliche Beispiele in bezug auf die in die USA ausgewanderten Wolgadeutschen werden auch in den Arbeiten von A. Afanasjew und N.Tudorjanu genannt. In den USA gibt es sogar eine Organisation der Amerikaner wolgadeutscher Abstammung mit eigenem Kulturzentrum. Die Mitglieder der Organisation erforschen die Geschichte, Kultur und die Volkskunst der Wolgadeutschen. Nicht wenig interessante Beweise enthält die Ende des vorigen Jahrhunderts geschriebene Forschungsarbeit über die Übersiedlerkolonien im Kreis Omsk, nämlich über die Einwohner des im Jahre 1894 gegründeten Dorfes Alexandrowka: “..Die Einwohner von Alexandrowka sind an der Wolga geboren und hier auch groß geworden. Darum sehnen sie sich nach irgendeinem Fluß. Das mag als eine Eigentümlichkeit oder eine Ambition verstanden werden, aber ich habe auch gehört, daß das Fehlen von Wasser die Psyche der Menschen so stark unterdrücken kann, daß sie apathisch werden und jede Lust an der Arbeit verlieren." Als man den Sonderstatus der deutschen Kolonisten (wie übrigens auch aller ausländischen Übersiedler anderer Nationalitäten) im Jahre 1871 aufgehoben und sie in “Ansiedler-Eigentümer” oder “Ansiedler-Grundbesitzer” umbenannt hatte, schickten die Wolgakolonisten (im Unterschied zu den Kolonisten in Südrußland) einen Brief an das Vormundschaftskontor, in dem sie baten, ihnen die Bildung eines Selbstverwaltungsorgans, d. h. einer bestimmten Autonomie, zu gestatten. Unter den damaligen Bedingungen war eine solche Autonomie natürlich nicht möglich, darum blieb diese Bitte ohne Antwort. Aber hinter diesem Brief verbarg sich die Erkenntnis einer bestimmten ökonomischen, politischen und kulturellen Ganzheit. In der Landwirtschaft der Kolonien war die Produktion von Getreide und Tabak besonders hoch entwickelt. Zum großen Zentrum des Getreidehandels wurde die Kolonie Katharinenstadt (Baronsk), die Ende des 19. Jahrhunderts mehr als 8 000 Einwohner zählte. Im Jahre 1897 wurden von dort 2 226 000 Pud Getreide hauptsächlich nach Petersburg und dem Ausland geliefert. Zu Zentren der industriellen Entwicklung wurden Saratow, Wolsk und Kamyschin, d.h. das Kapital der deutschen Unternehmer wurde hauptsächlich in die Betriebe dieser Städte investiert. Die deutschen Siedlungen des Kreises Kamyschin waren Zentren der Produktion von Sarpinka (eines Baumwollgewebes). Ursprünglich wurde dieses Gewerbe Ende des 18. Jahrhunderts in Sarepta (bei Zarizyn, heute ein Stadtbezirk von Wolgograd), ab Anfang des 19. Jahrhunderts in vielen anderen Siedlungen des Wolgagebiets betrieben. Zum Zentrum der Sarpinka-Produktion wurde der Sosnowkaer Amtsbezirk, zu dem die Dörfer Sosnowka (Schilling), Goly Karamysch (Balzer) und noch elf weitere deutsche Siedlungen gehörten. Vor dem Krieg waren in diesem Gewerbe fast 30 000 Menschen tätig. Die Jahresproduktion betrug ca. 20 Millionen Meter Gewebe. Das Gesamtvolumen der Industrieproduktion auf dem Territorium der ASSRdWD vor der Revolution belief sich auf 20 795 000 Rubel. Schon in den 20er Jahren wurde in der ASSR der Wolgadeutschen der Sarpinka-Gewerbebezirk Goly Karamysch gebildet. Die Zahl der Beschäftigten in dieser Produktion betrug im Jahre 1926 17 000 Menschen und das Produktionsvolumen 8,3 Millionen Rubel. Dieser Exkurs in die Geschichte der wirtschaftlichen Entwicklung der Wolgakolonien veranschaulicht ein ziemlich hohes Niveau der Produktionsverhältnisse, des Entstehens der Klassenstruktur der Gesellschaft, der industriellen Produktion und der Genossenschaften. Die Revolution von 1905—07 hat die kulturelle und gesellschaftspolitische Entwicklung aller Völker Rußlands beeinflußt. Auch die Deutschen erlebten einen starken Aufschwung des nationalen Selbstbewußtseins. Es wurden zahlreiche gesellschaftliche Organisationen - Lehrerverein, Verein der Antiquitätensammler, Volkskunstverein usw. - gegründet. Besonders aktiv setzten sich für die Vereinigung der Kolonisten, den Schutz ihrer nationalen Eigenart und der Muttersprache die deutsche Intelligenz, die Lehrkräfte ein, die sich um die linke “Saratower deutsche Zeitung" gruppierten. Ihre Tätigkeit aktivierte sich während der Vorbereitungen auf die Feierlichkeiten anläßlich des 150. Jahrestages der deutschen Ansiedlung an der Wolga, die für den Herbst 1914 geplant waren, aber wegen des in diesem Jahr ausgebrochenen Weltkrieges nicht stattfanden. In den Jahren 1913-14 erschienen fast in jeder Ausgabe der erwähnten Zeitung Veröffentlichungen, die den kommenden Feierlichkeiten gewidmet waren. Sie sollten zum Nationalfeiertag werden.
Um diese Zeit entwickelt sich auch das System der Lehranstalten. Im Jahre 1917 gab es in insgesamt 200 Kolonistensiedlungen rund 165 Landschulen. Hinzu kamen noch private und kirchliche Gemeindeschulen. In Katharinenstadt und Grimm gab es Lehrerseminare, wo Lehrkräfte für diese Schulen ausgebildet wurden. Im August 1907 fand die erste Lehrerkonferenz des Wolgagebiets statt, die umfassende Pläne der Entwicklung der nationalen Schulen, der Herausgabe der Lehrbücher usw. ausarbeitete. Für die Propaganda der Agrarwissenschaften erschien seit Januar 1909 die Zeitschrift “Unser Landwirt" als eine spezielle Beilage zur “Saratower deutschen Zeitung". Die Zeitschrift informierte die Bevölkerung über modernste Methoden der Vieh-, Gemüse- und Bienenzucht. Ab Januar 1911 erschien noch eine Beilage unter dem Titel “Hausfreund", ein Literaturblatt, in dem Erzählungen, Humoresken und Feuilletons über den Alltag der Kolonisten veröffentlicht wurden. Zu den Autoren des Blattes gehörten viele Vertreter der nationalen Intelligenz, darunter August Lonsinger, ein bekannter Schriftsteller, der in seinen Werken das alltägliche Leben der Deutschen beschrieb. Darüber hinaus wurden zahlreiche religiöse Zeitungen und Zeitschriften, Bücher, Kalender und historische Forschungsarbeiten herausgegeben. All diese Aufklärungsmaßnahmen übten auf die deutsche Bevölkerung einen großen Einfluß aus. Es sei dazu vermerkt, daß fast 80 Prozent der Deutschen lesen und schreiben konnten. Betrachtet man die erwähnten Tatsachen, kommt man zu der Schlußfolgerung, daß es damals alle Voraussetzungen für das Entstehen einer neuen, nämlich sowjetdeutschen Nation, gab: Die Deutschen lebten in einer Gegend, hatten ein ziemlich entwickeltes Wirtschaftsystem, sowie ihre eigene Mentalität, wodurch sie sich von den Deutschen in der Metropole unterschieden. Die Weltgeschichte kennt viele Beispiele des Entstehens einer neuen Nation durch Übersiedler (sogenannte Übersiedlernationen). An dieser Stelle erinnert sich der aufmerksame Leser an die Genesis der Nord- und Südamerikaner, Australier und Südafrikaner. Die Geschichte der Wolgadeutschen ähnelt stark dem Entstehen der Frankokanadier. Die Frankokanadier sind Nachkommen einer Gruppe französischer Kolonisten, die sich Ende des 17. Jahrhunderts am St. Lawrence-Strom niederließen. Anfangs waren es nur ca. 12 000 Kolonisten. Im Jahre 1763 (als diese Gegend von den Engländern erobert wurde) zählte die französische Bevölkerung der Kolonie schon 1 600 000 Menschen. (1) Solch eine rapide Bevölkerungszunahme war ausschließlich auf eine sehr hohe Geburtsrate zurückzuführen. Heute beläuft sich die Zahl der Frankokanadier auf 8,7 Millionen, 6,7 Millionen davon leben in Quebec und ca. 2 Millionen in den USA. Die Frankokanadier sind offiziell als Nation mit eigenem politischen Status auf staatlicher Ebene anerkannt. Sie haben eine ausgeprägte kanadische Mentalität. Ihre Mundart hat viele Unterschiede von der Sprache der französischen Metropole (enthält sehr viele Neuprägungen aus dem Englischen und den indianischen Sprachen sowie zahlreiche Realien aus dem kanadischen Alttag). Da auch die Sowjetdeutschen als ein einzigartiges Volk und eine künftige Nation galten, verabschiedete der Rat der Volkskommissare am 19. Oktober 1918 das “Dekret über die Autonomie des Gebiets der Wolgadeutschen". Auf dieses Dekret hin wurde die Arbeitskommune (das autonome Gebiet) der Wolgadeutschen gegründet, die Anfang 1924 zur Autonomen Republik der Wolgadeutschen wurde. Es sei hier auch erwähnt, daß in der Entschließung des X. Parteitages der RKP (B) im Jahre 1921 “Über die nächsten Aufgaben der Partei in der nationalen Frage" die Wolgadeutschen ebenfalls als ein souveränes Volk Rußlands bezeichnet wurden, das alle Rechte auf eine freie nationale Entwicklung und Schaffung eigener Staatlichkeit hat: “Die Bevölkerungszahl der RSFSR und der mit ihr verbundenen unabhängigen sowjetischen Republiken beträgt fast 140 Millionen, fast 65 Millionen davon sind Ukrainer, Belorussen, Kirgisen, Usbeken, Turkmenen, Tadshiken, Aserbaidshaner, Wolgabulgaren, Krimtataren, Baschkiren, Armenier, Tschetschenen, Kabardiner, Osseten, Tscherkessen, Inguschen, Karatschajer, Balkaren, Kalmyken, Karelier, Awaren, Darginer, Küriner, Kumyken, Mari, Tschuwaschen, Wolgadeutsche, Burjaten, Jakuten u. a. Die Zarenpolitik in bezug auf diese Völker bestand darin, die Anfänge jeder Staatlichkeit zu vernichten, ihre Kultur und Sprachen zu verstümmeln, sie in Unwissenheit zu halten und letzten Endes zu russifizieren. Die Ergebnisse dieser Politik sind die Unentwickeltheit und politische Rückständigkeit dieser Völker." Betrachtet man diese Völkerliste objektiv, kommt man zum Schluß, daß die Sowjetdeutschen, verglichen mit allen anderen Nationalitäten unseres Landes, die gleichen Möglichkeiten zur Bildung einer eigenen Nation hatten. Zwar enthält diese Liste viele ökonomisch entwickeltere Völker mit großen Kultur-, Literatur- und Kunsttraditionen, nämlich Ukrainer, Armenier, Usbeken, Tadshiken u. a. Es gab zu jener Zeit auch Völker, die auf der feudalen Entwicklungsstufe standen, keine Industrie hatten, in die Marktverhältnisse nicht einbezogen, fast völlig Analphabeten und ohne eigene Schriftsprache waren. Trotz alledem wurde auch ihnen das Recht auf die Staatlichkeit sowie auf die freie kulturelle und ökonomische Entwicklung entsprechend ihren Interessen und der nationalen Eigenart zuerkannt. Dabei hatten manche Völker weder Schriftsprache noch ein einheitliches Wirtschaftssystem und Territorium. Darum haben die Behauptungen, daß die ASSRdWD von einer “nationalen Minderheit gegründet wurde, offensichtlich keinen Grund: Weder in Parteidokumenten noch in der wissenschaftlicher Literatur der 20er und 30er Jahre werden die Wolgadeutschen als eine “nationale Minderheit" genannt. Den Angaben der Volkszählung von 1926 zufolge, betrug die Zahl der Deutschen in der ASSRdWD 66,4 Prozent der Bevölkerung. Dieselbe Volkszählung zeigt, daß der Anteil der städtischen Bevölkerung der Autonomen Republik (12,84 Prozent) kleiner als insgesamt in der UdSSR, aber größer als in vielen nationalen Gebilden war (8,63 Prozent in der Kasachischen ASSR, 11,3 in der Tatarischen ASSR, 11,38 Prozent in der Tschuwaschischen ASSR usw.). Wie bekannt, lebten zu jener Zeit die meisten Ansässigen auf dem Lande, und in den Städten ließen sich vorwiegend Vertreter anderer Nationalitäten (Russen, Juden usw.) nieder. In der Deutschen Republik betrug die Zahl der Städter deutscher Nationalität 45,7 Prozent (Russen - 34,2 Prozent, Ukrainer - 18,47 Prozent). Dabei belief sich der Anteil der Einheimischen in den Städten Belorußlands auf 39,65 Prozent, Turkmeniens — auf 7,5 Prozent, Tatariens - auf 22,75 Prozent, Kirgisiens - auf 4,6 Prozent usw. Die Zahl des Fabrikproletariats in der ASSRdWD betrug 3 486 Menschen, mehr als die Hälfte davon waren Deutsche. Nur in fünf Unionsrepubliken, nämlich in Armenien, Qrusien, Belorußland, der Ukraine und Tadshikistan, machten die Einheimischen über die Hälfte der Fabrikarbeiter aus. Dazu muß man sagen, daß es in Tadshikistan zu jener Zeit überhaupt nur 112 Fabrikarbeiter gab, von denen 81 Tadshiken waren. In einem kurzen Zeitungsartikel kann man natürlich bei
weitem nicht alle Argumente anführen, die eindeutig zeigen, daß die Wolgadeutschen keine “nationale Minderheit", sondern eine Nation mit eigener Geschichte, nationalen Traditionen und Gebräuchen waren. Meiner Ansicht nach ist heute viel wichtiger, all diese Traditionen, Sitten und Sprache wiederzubeleben.

                                                            Viktor Krieger, Dozent der Polytechnischen

                                                                                                 
                                                                                                               Hochschule, Dshambul

суббота, 24 января 2015 г.

Rezept

Käse - Lauch - Suppe

Zutaten:

500 g - Lauch
750 ml - Fleischbrühe
150 g - Schmelzkäse mit Kräutern
150 g - Sahne-Schmelzkäse
1 - Crème fraîche
500 g - Hackfleisch vom Rind
1 - Zwiebel(n)

Zubereitung:

Den Lauch in Ringe schneiden und in der Fleischbrühe 20 Min. kochen. Kräuter- und Sahneschmelzkäse in der Suppe zergehen lassen, 1 Becher Creme fraiche zufügen. Das Rinderhackfleisch mit der kleingeschnittenen Zwiebel anbraten, mit Pfeffer und Salz würzen und in die Suppe einrühren. Dazu schmeckt am besten ein Baguette.

                                                          Guten Appetit!

пятница, 23 января 2015 г.

Wolgadeutschen

ÜBERSEEISCHE AUSWANDERUNGEN.

Die Auswanderungsgründe der Ruß­landdeutschen nach Übersee waren zum Teil mit denen identisch, die Deutsche ab 1763 veranlaßten, nach Rußland auszu­wandern, nämlich wirtschaftlicher, poli­tischer, religiöser und persönlicher Natur. Zunahme von Landmangel und Boden­preisen (1912/14 auf 5-600 Rubel je Desjatine), Einschränkung und Aufhebung der Privilegien (Russifizierung) und der sich ausbreitende Deutschenhaß in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und besonders nach der Gründung des Deut­schen Reiches von 1871 waren die Ursa­chen für eine einsetzende Auswande­rungswelle nach Übersee, Nord- und Süd­amerika. Auf der anderen Seite gab es günstige Einwanderungsbedingungen in den USA, Kanada, Südamerika (Argen­tinien und Brasilien). So verfügte die ka­nadische Regierung per Gesetz von 1872, daß jeder Einwanderer gegen Bezahlung von 10 Dollar sich Land zuweisen lassen konnte („Heimstätte" = 64 ha), das nach 3 Jahren sein Eigentum wurde, wenn er es bebaute und für Unterkunft und Um­zäunung sorgte. In den USA wurde 1862 das Heimstättengesetz verabschiedet, das den Siedlern große Freiheiten und Rech­te zusicherte, außerdem benötigten die Eisenbahngesellsc haften viele Arbeits­kräfte und Bauern für das Hinterland. Ähnlich günstige Ansiedlungsbedingungen gab es in Brasilien und Argentinien. Besonders durch den Erlaß des Zaren vom 4. Juni 1871 wurde die allgemeine Wehr­pflicht für Mennoniten im Sanitäts­dienst, nicht wie ursprünglich zugesichert, um 24 Jahre, sondern nur um 10 Jahre hin­ausgeschoben. Ab diesem Zeitpunkt und dem Beginn der Russifizierung began­nen sich die Kolonisten für die Auswan­derung nach Nordamerika zu interessie­ren. Zuerst wichen zahlreiche Koloni­sten nach Sibirien aus, wo genügend Land zur Verfügung stand und die Gesetze des Zaren nicht so wörtlich genommen wur­den. Später aber rückte Amerika in den Mittelpunkt des Interesses. So wurden Kontakte zum amerikanischen Konsul J. Zohrab aufgenommen. In den USA und in Kanada gab es zu dieser Zeit noch viel Siedlerland. Im Sommer gingen Mennoniten auf Erkundungsreise. Sie besuch­ten mehrere Weststaaten der USA. Im Er­gebnis dieser Reise trafen im Sommer 1872 auch die ersten Familien aus Johan­nestal, Worms, Rohrbach u. a. in den USA ein. Diesem Beispiel folgten später viele. Insgesamt sind bis 1912 rund 300.000 Deutsche aus Rußland nach Nord- und Südamerika ausgewandert. Eine neue
Emigrationswelle setzte nach dem Frie­den von Brest-Litowsk von 1918 ein. Eine weitere Welle folgte mit der Entkulakisierung und Kollektivierung der Landwirtschaft Ende der 20er Jahre. Der Reiseweg ging über die Mandschurei, das Chinesische Meer, den Indischen Ozean, Europa und schließlich den Atlantik. 1940 lebten in den USA schätzungswei­se 350.000 bis 400.000, in Kanada 200.000, Mexiko 30.000, Brasilien 250.000, Argentinien 200.000, Paraguay 4.500 und Uruguay 2.500 Deutsche aus Rußland. Dazu gehören auch die in den 20er Jahren nach Übersee ausgewanderten etwa 150.000 bis 200.000 Ruß­landdeutschen.

Rezept

Pizza Mexicana

Zutaten:

Für den Teig:
400 g - Weizenmehl, Typ 405
200 ml - Wasser, lauwarm
1 Würfel - Hefe
2 TL - Salz
Für den Belag:
500 g - Hackfleisch, gemischt
1 - Zwiebel(n)
1 kl. - Dose/n            Maiskörner
2 große - Tomate(n)
6 EL - Schmand, oder Crème Fraiche
100 g - Käse, gerieben
Salz und Pfeffer
1 EL    Paprikapulver

Zubereitung:

Hefe und Salz vermischen, Wasser zufügen und verrühren. Dann Mehl zufügen und zu einem homogenen Teig kneten. 20 Minuten ruhen lassen. Hackfleisch und Zwiebeln kross und krümelig anbraten, mit Salz, Pfeffer und Paprika kräftig abschmecken. Mais zugeben und mit 4 EL Schmand verrühren, eventuell etwas Wasser zufügen, falls die Masse zu trocken ist. 10 Minuten schmoren lassen, bis die Zwiebeln weich sind. Teig auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech dünn ausrollen und mit 2 EL Schmand bestreichen. Die Tomaten in dünne Scheiben schneiden und auf dem Schmand verteilen. Darauf die Hackfleischmasse verteilen und zum Schluss mit dem geriebenen Käse bestreuen. Pizza gehen lassen, bis der Teig schön aufgegangen ist (ich mache das immer in meinem 30°C warmen Backofen, das dauert dann ca. 30 Minuten). Im auf 200 °C vorgeheizten Backofen 20 - 30 Minuten backen, bis der Boden schön knusprig ist.

                                                                    Guten Appetit!

четверг, 22 января 2015 г.

Donezk

Gewalt in Ukraine eskaliert trotz politischer Bemühungen

Bei Beschuss von Bus in Donezk sterben 13 Menschen

Das diplomatische Ringen um eine friedliche Lösung der Ukraine-Krise hat eine neue Gewalteskalation nicht verhindern können: Bei einem Granatenbeschuss wurden im ostukrainischen Donezk mindestens 13 Zivilisten getötet. Erst kurz zuvor hatte sich Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) mit seinen ukrainischen, russischen und französischen Kollegen auf einen Abzug schwerer Waffen aus dem Krisengebiet geeinigt.
In dem seit neun Monaten anhaltenden gewaltsamen Konflikt zwischen ukrainischer Armee und prorussischen Rebellen in der Ostukraine wurden nach neuen Angaben der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) bislang 5000 Menschen getötet und mehr als 10.000 verletzt. Gegen ein im September in Minsk geschlossenes Waffenstillstandsabkommen wird immer wieder verstoßen. Nach Zählungen der Nachrichtenagentur AFP wurden in den vergangenen 24 Stunden im Osten des Landes mindestens 41 Menschen getötet. Allein bei dem Beschuss eines Busses wurden am Morgen zwölf Insassen und ein Autofahrer getötet. Der Vorfall ereignete sich nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums in einem bisher von den Kämpfen weitgehend verschonten Viertel von Donezk, mehr als 15 Kilometer vom heftig umkämpften internationalen Flughafen entfernt. Noch Stunden später lagen blutige Leichen in den Sitzen des Busses, um den sich entsetzte Bewohner versammelten. Russland und die Ukraine machen sich gegenseitig für den Beschuss verantwortlich. "Russische Terroristen haben wieder eine schreckliche Tat gegen die Menschlichkeit begangen", erklärte der ukrainische Regierungschef Arseni Jazenjuk in Kiew. Der russische Außenminister Sergej Lawrow sprach von einem "monströsen Verbrechen". Die Kriegsparteien in Kiew und ihre "ausländischen Sponsoren" machten auch vor menschlichen Opfern nicht Halt. In der blutigen Auseinandersetzung um den Donezker Flughafen erlitt die ukrainische Armee einen Rückschlag: Die Soldaten zogen sich aus einem zentralen Teil zurück, nachdem "der Beschuss aus allen Richtungen" gekommen sei, wie ein Militärsprecher sagte. Nach Angaben der Armee wurden binnen 24 Stunden zehn Soldaten bei den Kämpfen um den Flughafen getötet. In der Umgebung des Flughafens dauerten die Kämpfe an. Zehn weitere Zivilisten wurden nach Angaben eines Rebellenkommandeurs in der östlichen Stadt Gorliwka getötet. In Donezk stellten prorussische Separatisten etwa 20 gefangene ukrainische Soldaten öffentlich zur Schau. Wie ein AFP-Reporter berichtete, wurden die in Zivil gekleideten und teilweise verletzten Gefangenen auf die Knie gezwungen. Einwohner bewarfen sie mit Glassplittern und anderen Gegenständen. Die dramatische Eskalation überschattete die hartnäckigen Bemühungen von Bundesaußenminister Steinmeier um eine Lösung des festgefahrenen Konflikts. Mit seinen Kollegen aus der Ukraine, Frankreich und Russland hatte Steinmeier nach eigenen Angaben am späten Mittwochabend in Berlin kleine Fortschritte erzielen können. Demnach einigten sich die Gesprächspartner auf die im Minsker Abkommen festgelegte Demarkationslinie, hinter die die Konfliktparteien schwere Waffen zurückziehen sollen. Steinmeier wollte in Berlin die Hoffnung auf das Zustandekommen eines Krisengipfels der Staats- und Regierungschefs der vier beteiligten Länder in Kasachstan noch nicht aufgeben. Die Gespräche seien eine Geduldsprobe gewesen, die Beteiligten wüssten aber, "dass es so nicht weitergehen kann". Der Aufruf der Außenminister zur sofortigen Einstellung der Kämpfe in der Ostukraine verhallte aber offensichtlich ungehört.

Rezept

Thüringer Klösse

Zutaten:

2 kg - Kartoffel(n)
1/2 Liter - Milch
2 Scheibe/n - Toastbrot

Zubereitung:

Kartoffeln schälen, waschen und vierteln. Zwei Drittel der Kartoffeln in den Entsafter geben. Die schon gepresste Kartoffelmasse gut auflockern. Währen die rohen Kartoffeln gepresst werden, kann das restliche Drittel gar kochen, anschliessend abschütten und daraus einen dünneren Kartoffelbrei machen. Den dünnen Brei unter Kochen (der Brei muss immer wieder aufkochen) über die gepressten Kartoffeln geben und mit dem Stampfer dabei kräftig zu einer lockeren Masse schlagen. Soviel Brei zugeben, bis der Teig zäh vom Holzlöffel abgeht. Klöße formen, die vom Toastbrot gerösteten Würfel in die Mitte der Klöße geben und die Klöße in kochendes Salzwasser geben und 20 Min. ziehen lassen. Die Klöße müssen an der Wasseroberfläche schwimmen, dürfen aber nicht kochen.  Dazu passt mein Hasenbraten nach Thüringer Art mit Apfelrotkohl. Man kann aber ebenso Ente, Gans oder Rouladen dazu reichen. Es macht halt sehr viel Arbeit, schmeckt aber viel besser als die aus der Tüte.

                                                              Guten Appetit!

среда, 21 января 2015 г.

Rezept

Schwäbische Riebelesuppe

Zutaten:

Für die Teigwareneinlage:
1 Ei Gr. M
1 Prise Salz
90 g Mehl Type 405
Für die Suppe:
1 EL Butter oder Margarine (20 g)
1 EL Mehl
1250 ml Brühe (aus Fertigprodukt)
etwas Salz
geriebene Muskatnuss
einen Bund Schnittlauch oder
½ Bund Petersilie

Zubereitung:

Dazu zuerst rechtzeitig den Nudelteig für die Suppeneinlage (Riebele) kneten. 1 Ei und 1 Prise Salz in eine Schüssel geben, mit einer Gabel gut aufschlagen. Das Mehl nach und nach zugeben, unterrühren, zuletzt mit der Hand zu einem festen, glatten Nudelteig kneten, anschließend in Folie gewickelt für eine halbe Stunde in den Kühlschrank legen. Danach den Nudelteig auf einer Gemüsereibe, auf der groben Raspelseite, immer nur von oben nach unten ziehen, dabei den Teig fest andrücken und kleine, unregelmäßige Teigstückchen vom Teig abreiben. Diese Riebele auf der Tischplatte liegend, etwa 2 Stunden in der warmen Küche trocknen lassen. Anschließend für die Suppe in einem Kochtopf 1 EL Butter oder Margarine erwärmen. 1 EL Mehl mit einem Rührlöffel unter das heiße Fett einrühren. Die Mehlschwitze nun unter ständigem Rühren solange garen, bis sie angenehm duftet und eine hellbraune Farbe angenommen hat. Danach den Kochtopf rasch von der Herdplatte wegziehen mit 1,25 Liter Wasser oder Brühe ablöschen. Nun die Suppe mit einem Schneebesen kräftig durchschlagen, den Topf wieder auf die Heizquelle zurück schieben und einmal aufkochen lassen. Die etwas getrockneten Riebele in die kochende Flüssigkeit einlegen und die Suppe auf diese Weise noch langsam etwa 15 Minuten weiter garen. Zuletzt die Riebelesuppe nach eigenem Geschmack mit Salz und etwas geriebenem Muskat abwürzen. Diese nostalgische Suppe mit reichlich fein geschnittenem Schnittlauch oder Petersilie bestreut, servieren.

                                                          Guten Appetit!