вторник, 25 ноября 2014 г.

Russische Mafia


            Russische Mafia

  Die Ausweitung der organisierten Kriminalität in Russland nach dem Fall der Sowjetunion zu Beginn der 1990er Jahre stand einerseits im Zusammenhang mit dem gleichzeitigen wirtschaftlichen Niedergang und zum anderen mit sich bietenden Möglichkeiten der Privatisierung von Kollektiveigentum aus staatlichem oder Volksvermögen. Zarismus und Stalinismus hatten bereits über Gefängnisse und Lager wie den Gulag zur Ausweitung der Formen und der Mentalität der Diebe im Gesetz geführt. Nun bot die sich verändernde Ökonomie, Schattenwirtschaft und Korruption im Zerfallsprozeß der Sowjetunion Gelegenheit, mittels neuer halblegaler bis verbrecherischer Zusammenschlüsse Kapital in Oligarchenhänden zu akkumulieren. Verzweifelte Arbeitslose begannen in großer Zahl für das
Verbrechen zu arbeiten, so konnte sich die Mafia ausbreiten. Nach offiziellen Schätzungen arbeiten um die 100.000 Menschen direkt für die Mafia, die Zahl indirekt abhängig in mafiotische Machenschaften Verstrickter ist unbekannt.Viele Paten und wichtige Mitglieder der russischen Mafia rekrutierten sich aus dem Offizierskorps der sowjetischen Streitkräfte und des KGB, deren Mitglieder nach dem Ende des Kalten Krieges mit der Reduzierung der Streitkräfte ihre Posten verloren. Die Banden warben auch viele Sportler wie Boxer und Kampfsportler an, denen sie im Racketeering und als Personenschützer finanzielle Perspektiven bieten konnten. Große Teile der Geschäfte laufen über Drogen- und illegalen Waffenhandel sowie Erpressung. (russisch Русская мафия, Russkaja Mafia, auch Братва, Bratwa, Bruderschaft) ist der Name verschiedener Gruppen der organisierten Kriminalität, die aus dem Territorium der ehemaligen Sowjetunion stammen und sich nach dem Zerfall derselben auch international ausgebreitet haben. Zu den Hauptvertretern gehören die Kartelle Tambowskaja (Тамбовская банда,
Sankt Petersburg) sowie Ismailowskaja und Solntsewskaja (Измайловская группировка und Солнцевская братва, beide Moskau). In Deutschland ist bislang nur eine aktive Gruppierung dieser Art bekannt: Die Samarowskaja Gruppa (Замаровская Группа), die von Berlin aus die Geschäfte in Ostdeutschland leitet und von Köln aus die im Westen. Inoffiziell kann man aber von mehreren solcher Organisationen alleine auf deutschem Gebiet ausgehen. Russischsprachige Verbrecherorganisationen, die nicht den Dieben im Gesetz angehören, bezeichnen sich selbst als „Zdarowi Obras“ („Gesunde Lebensart“). Da die Diebe im Gesetz verschiedene Verhaltensregeln befolgen, die unter Anderem Drogenhandel und Zuhälterei verbieten, findet man gerade in diesen Bereichen Vertreter des „Zdarowi Obras“ (die jedoch von Laien oftmals mit den Dieben im Gesetz verwechselt werden). Die russische Mafia scheint in ähnlicher Weise organisiert zu sein wie die bekanntere italienische Mafia mit ihren Zweigen Cosa Nostra, Camorra, ’Ndrangheta oder Sacra Corona Unita.

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