суббота, 1 ноября 2014 г.

Preußen

Preußen

Europas Königshäuser


            Der Adler - ein Emblem das bis heute geblieben ist. Heute ziert der Adler den deutschen Bundestag...

Die Entstehung des Königreiches

Rang, Reputation und Prestige eines Fürsten waren im Mittelalter wichtige politische Faktoren. Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg (1657-1713) kam daher die Tatsache sehr gelegen, dass das Herzogtum Preussen seit 1660 keiner anderen Krone mehr unterstand, also souverän war. Das ermöglichte es ihm, dessen Erhebung Preussens zum Königreich und siene eigene zum König. Damit versuchte er vor allem, die Ranggleichheit mit dem Kurfürsten von Sachsen, und mit dem Kurfürsten von Hannover zu wahren. Kaiser Leopold I. stimmte daher zu, dass er als Herrscher seiner ausserhalb des Reichs gelegenen Territorien, also für das bisherige Herzogtum Preussen, den Königstitel führen dürfe. So krönte sich der Kurfürst am 18. Januar 1701 als Friedrich I. in Königsberg eigenhändig zum "König in Preussen". Die einschränkende Titulatur "in Preussen“ war nötig, weil die Bezeichnung als "König von Preussen“ als Herrschaftsanspruch auf das gesamte preussische Gebiet verstanden worden wäre. Da das Ermland und Westpreussen damals aber noch polnisch waren, hätte dies Konflikte mit dem Nachbarland heraufbeschworen, dessen Herrscher noch bis 1742 den Titel eines "Königs von Preussen“ beanspruchten.

Herscher und ihre Geschichte...

Friedrich Wilhelm I. der Sohn Friedrichs I., Friedrich Wilhelm I. (1713–1740) gilt als der eigentliche Schöpfer des preussischen Beamtentums und des stehenden Heers, das er zu einem der schlagkräftigsten in ganz Europa ausbaute. Angesichts der Grösse des Heers im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung spottete Voltaire später, Preussen sei kein Land, das sich eine Armee, sondern eine Armee, die sich ein Land halte. Der Soldatenkönig - wie Friedrich Wilhelm I. auch genannt wurde - erwarb 1720 von Schweden Vorpommern bis zur Peene. Am 31. Mai 1740 bestieg sein Sohn Friedrich II. – später auch "Friedrich der Grosse“  genannt – den Thron. Als Kronprinz eher der Philosophie und den schönen Künsten zugeneigt, liess er noch in seinem ersten Regierungsjahr die preussische Armee in Schlesien einmarschieren, auf das die Hohenzollern umstrittene Ansprüche erhoben. In den drei Schlesischen Kriegen (1740–1763) gelang es ihm, die Eroberung gegen Österreich zu behaupten. Im Siebenjährigen Krieg (1756–1763), sogar gegen eine Koalition aus Österreich, Frankreich und Russland. Dies war der Beginn der preußischen Großmachtstellung in Europa und des preußisch-österreichischen Dualismus im Reich. In den letzten 23 Jahren seiner bis 1786 währenden Herrschaft förderte Friedrich II. den Landesausbau und die weitere Besiedelung brandenburgisch-preussischer Gebiete, etwa des Oderbruchs. Firedrich II schaffte er die Folter ab, führte die Schulpflicht ein, schuf das Allgemeine preussische Landrecht und lockte mit der Gewährung völliger Glaubensfreiheit weitere Menschen ins Land. Gemeinsam mit Österreich und Russland betrieb Friedrich die Zerstückelung Polens. Bei der ersten Teilung Polens 1772 fielen Polnisch-Preussen, der Netzedistrikt und das Fürstbistum Ermland an Friedrich II., so dass er sich nun König von Preussen nennen konnte. Unter Friedrich Wilhelm II. (1786–1797) beteiligte sich Preussen zunächst an den Koalitionskriegen gegen das revolutionäre Frankreich, schied aber nach dem Frieden von Basel 1795 für mehr als ein Jahrzehnt aus der antifranzösischen Allianz aus. Erst als 1806 Verhandlungen mit Frankreich über die Aufteilung der Machtsphären in Deutschland scheiterten, flammte der Krieg wieder auf. In der Schlacht bei Jena und Auerstedt erlitt Preussen allerdings eine vernichtende Niederlage gegen die Truppen Napoleons I. und der ; Staat verlor 1807 im Frieden von Tilsit etwa die Hälfte seines Gebietes. Die Niederlage Preussens hatte eine Erneuerung des Staates unumgänglich gemacht. Mit den Stein-Hardenbergschen Reformen unter Leitung von Freiherr vom Stein, Scharnhorst und Hardenberg wurde das
Bildungswesen neu gestaltet, 1807 die Leibeigenschaft der Bauern aufgehoben und 1808 die Selbstverwaltung der Städte eingeführt. 1810 wurde die Gewerbefreiheit eingeführt. Nach der Niederlage Napoleons in Russland kündigte Preussen das Bündnis mit Frankreich auf und beteiligte sich ab 1813 in den sogenannten Freiheitskriegen an der anti-französischen Koalition. Preussische Truppen unter Marschall Blücher trugen in der Schlacht von Waterloo 1815 entscheidend zum endgültigen Sieg über Napoleon bei.Preussen erhielt beim Wiener Kongress 1815 beinahe sein altes Staatsgebiet zurück, zudem den Rest Vorpommerns, den nördlichen Teil des Königreichs Sachsen, Westfalen und die Rheinprovinz.

Das Ende des Königreiches

Wilhelm I., der schon 1858 die Regentschaft für seinen nach mehreren Schlaganfällen regierungsunfähigen Bruder Friedrich Wilhelm IV. übernommen hatte, bestieg 1861 den preussischen Thron. Mit Kriegsminister Roon strebte er eine Heeresreform an, die längere Dienstzeiten und eine Aufrüstung der preussischen Armee vorsah. Die liberale Mehrheit des Preussischen Landtags, dem das Budgetrecht zustand, wollte die dafür nötigen Gelder jedoch nicht bewilligen. Es kam zu einem Verfassungskonflikt, in dessen Verlauf der König die Abdankung in Erwägung zog. Als letzten Ausweg entschloss er sich 1862, Otto von Bismarck als Ministerpräsidenten zu berufen. Dieser war ein vehementer Befürworter des königlichen Alleinherrschaftsanspruchs und regierte jahrelang gegen Verfassung und Parlament und ohne gesetzlichen Haushalt. Am 18. Januar 1871 – am 170. Jahrestag der Königskrönung Friedrichs I. – zum Deutschen Kaiser proklamiert, Otto von Bismarck blieb der Mniisterpräsident und erfreute sich grosser Beliebtheit. Auf Wilhelm I. folgte im März 1888 der bereits schwer kranke Friedrich III., der nach einer Regierungszeit von nur 99 Tagen verstarb. Im Juni des "Drei-Kaiser-Jahres“ bestieg Wilhelm II. den Thron. Er entliess 1890 Bismarck und bestimmte die Politik des Landes von da an weitgehend selbst. Bis zur Abdankung Kaiser Wilhelms II. im Zuge der Novemberrevolution von 1918 blieben preussische und Reichspolitik aufs engste miteinander verbunden.

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