вторник, 9 декабря 2014 г.

DIE ABREIS' VON RUSSLAND

DIE ABREIS' VON RUSSLAND

Dieses Lied schildert den Tag der Auswanderung der Sowjetdeutschen aus der Sowjetunion.
Aus der Sammlung von Johann Windholz
 Notengrafik Robert Denhof
1. Die Abreiß von Russland,
Dieses Lied schildert den Tag der Auswanderung der Sowjetdeutschen aus der Sowjetunion.
Die fällt mir nicht schwer,                                                                    Denn was wir hier erlebten,                                                       Das wünschen wir nicht mehr. 
2. Aus der Heimat von der Wolga        
Ausgesiedelt sind wir all
Und in Russland ausgestreuet,
sind wir Deutsche überall.

3. Keine Heimat, keine Rechte,            
Keine Freude hatten wir,                       
Überall sind wir «Faschisten»,               
Und kein Klage helfet dir.   
                 
4. Von einunddreißig und einundvierzig
Fing bei uns das Elend an,
Hunger, Krankheit, große Armut
Und der Tod traf viele an.

5. Mit großer Mühe und schwerer Arbeit
haben wir  uns durchgeschleppt,
Das, was wir erworben haben,
ist mit Blut und Schweiß bedeckt.

6. Russland, Russland, dir zum Vergleichen
Ist kein Reich mehr in der Welt.
Falsch dein Reden, schlecht die Taten,
Und nur Betrügen dir gefällt

7. Meine Zukunft ist mir unwissend,
Die Vergangenheit gut bekannt.
Deshalb reise ich nach Deutschland,
Um mir zu suchen ein Heimatland.

8.Heimat, Heimat, wie süß die Worte,
Kann nur verstehen, wer keine hat,
Wer muss sprechen fremde Sprachen
Und keine Menschenrechte hat.

9. Wie das Schicksal mich wird führen
Und wie Deutschland mich empfängt.
Geb ich gern in Gottes Hände,
Der alles führt und alles lenkt.

Der Text dieses Liedes ist von Anna Petri aus Karaganda, Stadtteil Alt Mai-Kuduk gedichtet, im Volke im übertragenen Sinne auch "katholisches Getto genannt" (gemeint: «die Wohlhabendsten»). Dem Autor wurde er von Maria Niederquell 1991 in Deutschland überreicht. Vor der Ausreise nach Deutschland das zu machen hatten beide noch Angst vor Verfolgung von den Behörden. Praktisch war schon keine Gefahr. Aus den Gründen, die im Text geschildert sind, meinten sie : "Sicher ist sicher"

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