суббота, 13 декабря 2014 г.

Künstliche Insel

Hier entsteht Utopia

Schon in der Jungsteinzeit besiedelte der Mensch das Wasser: Indem er auf Pfählen baute, trotzte er dem Meer Lebensraum ab. Heute versenkt ein Scheich seine Ölmilliarden im arabischen Golf, um künftig zahlungskräftige Touristen in Luxusresorts auf eine künstliche Insel zu locken. Ein französischer Architekt erdenkt die schwimmende Kleinstadt als sicheren Hafen in Zeiten der terroristischen Bedrohung. Und ein Umweltdesigner entwirft im Indischen Ozean "Ecopolis", wo Mensch und Natur wirklich in Einklang miteinander leben könnten. Scheich Mohammed bin Rashid al Maktoum hat ein Problem: Die Ölvorräte, die sein Land so reich machen, werden in zwei Generationen erschöpft sein. Weil er aber auch seinen Enkeln ein Leben mit Rennpferden, Luxuslimousinen und Rolex-Uhren
ermöglichen will, setzt der Kronprinz von Dubai auf ein zweites Geschäftsfeld: Tourismus. 2,4 Millionen Reisende zählte das Emirat am Arabischen Golf 2000, 40 Millionen Touristen sollen im Jahr 2015 kommen. Damit solch optimistische Prognose sich bewahrheiten kann, müssen ein paar Attraktionen her: Traumstrände, Luxushotels, Korallenriffs, Sehenswürdigkeiten – am besten ein Weltwunde. "The Palm" ist alles in einem: Die künstliche Insel, die derzeit von gigantischen Saugbaggern im türkisblauen Wasser des Golfs aufgeschüttet wird, hat 120 Kilometer Strände. Dazu sollen 50 Luxushotels gebaut werden, plus tausende Apartments und Villen für jeden Geschmack. Baufirmen bieten, ganz kosmopolitisch, Architekturstile von toskanischem Landhaus über spanischenen Kolonialstil bis Ranch Style an. Ende des Jahres
sollen die ersten Häuser gebaut werden. "The Palm", die größte künstliche Insel der Welt, wird in Dubai schon jetzt als achtes Weltwunder gefeiert. Und weil ein Wunder nicht genug ist, wird gerade mit den Erdarbeiten für eine zweite Palmeninsel begonnen. Beide soll man aus dem All mit bloßem Auge erkennen können. Superlative sind in Dubai zu Hause. Bevor der Kronprinz das "achte Weltwunder" in Angriff nahm, eröffnete er in Dubai das "Burj al Arab", das luxuriöseste und höchste Hotel der Welt. Port Jebel Ali ist der größte künstliche Hafen der Welt. Bis 2008 soll Burj Dubai fertiggestellt werden, das höchste Gebäude der Welt. Doch die künstliche Insel brachte seine Hoheit richtig auf den Geschmack. Ende des Jahres ist Baubeginn für "The World", eine Gruppe von 200 künstlichen Inseln,
die in Form einer Weltkarte angeordnet sind.

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